Förlenberg (NO)
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- Geschrieben von Giuseppe Guglielmi
- Veröffentlicht: 26. Januar 2009
Der Förlenberg hat schon manche Tüte gekostet. Ein Starten bei reiner Ostlage sehen selbst routinierte Flieger als sehr gefährlich an. Deshalb wurde 2013 ein neuer Startplatz an der Ostkante des Berges zugelassen.
Fremdflieger sollten unbedingt die besonderen Gefahren des Berges kennen. Es ist vor allem auf die Windrichtung zu achten. Bei zuviel Ost ist das Starten sehr anspruchsvoll. Die Gastflugregeln (Kein Flug ohne Einweisung!) dienen auch hier dem eigenen Schutz.
Kartenansicht
Gastflieger treffen sich am besten mit einem vereinsmitglied am Parkplatz (siehe Karte)
Fluggeländebeschreibung Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V.
Dieses Dokument enthält wichtige Informationen über das u.g. Fluggebiet, ersetzt aber nicht die vorgeschriebene Geländeeinweisung (erst Landeplatz, danach Startplatz) des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. (SGC). Startverbot ohne Einweisung, ohne Anwesenheit eines Vollmitglieds und ohne Baumrettungsequipment gemäß Informationsblatt „Verhalten nach Baumlandungen“. Die S.G.C. Sicherheitsleitlinien sind einzuhalten. Mitglieder und Anwärter des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. haben ein Weisungsrecht und bei der Startreihenfolge ein Vorrecht gegenüber Nicht-Mitgliedern. Gäste erwerben vor Flug eine Tagesmitgliedschaft. Seit der Zulassung des neuen Startplatzes 2013 gilt: Startverbot in der westlich davon gelegenen alten Schneise.
Name: Förlenberg (genannt Förle)
Fliegbare Windrichtung: NNO bis O
Nächstgelegene Ortschaft: Ranschbach
Startplatz: 49° 11' 30" N, 8° 0' 16,26" O , Höhe ca. 510 m
Landeplatz Kaltenbrunner Tal: 49° 11’ 47,15“ N ; 8° 00’ 18,48“ O ; Höhe ca. 310 m
Höhenunterschied: ca. 200 m
Notlandeplatz „Parkplatz“: 49° 11’ 38,99“ N ; 8° 00’ 42,22“ O ; Höhe ca. 310 m
Zugang: Grundsätzlich Aufstieg nur zu Fuß, ca. 30min., Fahrgenehmigung für Vereinsbus an best. Tagen. Die aktuellen Regelungen der Fahrgenehmigung sind einzuhalten.
Hinweise zum Start: Schirm erst unmittelbar vor dem Start auslegen. Vorflugcheck gewissenhaft durchführen. Prüfen der oben genannte Windrichtung. Gefahr durch Baumreihen am unteren Ende des Startplatzes. Die Waldschneise läßt theoretisch ein Startfenster von N – O zu. Bei Nordwind ist aufgrund von Leewirbeln des vorgelagerten Hohenberg von einem ein Startdringend abzuraten. Bei Ostwind erzeugt der deutlich niedriger gelegene Kastellfelsen Leewirbel, die am SP nicht zu spüren sind. Generell wird der Wind durch die exponierte Lage zur Rheinebene hin und die trichterförmige Schneise stark kanalisiert, was zu einer Verstärkung von Böen führt.
Hinweise zum Flug: Nach dem Start Schirm stabilisieren und Richtung Landeplatz links orientieren.Nie weiter westlich als der Landeplatz fliegen, gerade bei mehr Ostwind entsteht durch das Tal eine Düse. Die direkte Ostkante ist sehr klein, so dass je nach Bedingungen nicht mehr als 3 Schirme sicher fliegen können. Bei zu viel Nordkomponente entsteht ein Lee von dem vorgelagerten Hohenberg. Empfohlene maximale Windstärke: 2-3. Ein beliebter Streckenflug ist in Richtung Süden die Kante entlang bis Klingemünster. Man fliegt generell erst zum Vorberg in Richtung Osten und dann nach Süden!
Hinweise zur Landung: Der offiziellen Landeplatz ist eine große Landewiese, die trotzdem nicht ganz einfach zum Landen ist, da es hier manchmal sehr thermisch ist. Bei starkem Wind (vor allem bei N-NO) herrschen zusätzlich Leebedingungen. Der Notlandeplatz „Parkplatz“ ist ein langer Wirtschaftsweg zwischen Weinfeldern. Von der Benutzung dieses Landeplatzes ist dringend abzuraten, da die Landung dort unnötige Gefahren mit sich bringt. Sollte sich eine Notlandung dort nicht vermeiden lassen, so sind Windrichtung und thermische Turbulenzen genau zu beachten. Keine übliche Landevolte fliegen, sonder Höhe abachtern. Gefahren durch umliegende Weinfelder (Wingert), Autos, Zäune und hohe Bäume. Wenn Einflug in Wingert, dann ungeachtet der Windrichtung parallel zu den Zeilen fliegen und einlanden. Wenn mehrere Piloten annähernd gleichzeitig dem Landeplatz zustreben, müssen diese sich im Auge behalten und durch entsprechende Manöver eine Höhenstaffelung erreichen, um zeitversetzt einzulanden. Sollte Steigen am Landeplatz auftreten, so ist an korrekter Stelle, d.h. in Gegenwindrichtung gesehen am Anfang des Landeplatzes, abzuachtern. Gäste und Anwärter müssen den offiziellen Landeplatz nutzen.
Haftungs- und Gewährleistungsfreistellung: Für die in dieser Fluggeländebeschreibung gemachten Angaben wird keine Gewährleistung für die Richtigkeit gegeben. Änderungen sind vorbehalten. Jeder Pilot nutzt dieses Gelände auf eigene Gefahr und trifft selbstständig die Entscheidung für Start, Flugweg und Landung. Bei der Startentscheidung berücksichtigt der Pilot die aktuellen Bedingungen, sein eigenes Flugkönnen und den Zustand des Geländes.
Geländeeinweisung: In diesem Gelände dürfen nur Piloten mit entsprechender Flugerfahrung und Könnensstand starten. Alle Piloten müssen sich vor dem ersten Flug einer Geländeeinweisung durch eine vom SGC bestimmte Person unterziehen. Dieser Person muss der Könnensstand des Piloten bekannt sein
Rettungspunktekarte
Rettungskarte: 6814 Landau in der Pfalz
Rettungspunkte: 6814-600 Am Zollstock / Landeplatz, 6814-601 Feriendorf Sonnenberg
Orensberg (W)
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- Geschrieben von Giuseppe Guglielmi
- Veröffentlicht: 25. Januar 2009
Der Orensberg ist der Vater all unserer Flugberge. Seit der Gründung unseres Vereins hat der Startplatz immer wieder neue Formen bekommen. Konnte man zu Pionierzeiten nur vom unteren Weg aus starten, kann der Gleitschirmflieger heute bereits vorher in der Luft sein und hat viel Reserven, sein Fluggerät unter Kontrolle zu bringen. Dank des "chirurgischen" Eingriffs von Stef mit dem Bagger ist es jetzt möglich auch mehrere Schirme nebeneinander auszulegen.
Der Startplatz ist auch für Touristen nicht mehr weg zu denken, da er eine Plattform darstellt, die weit ins Annweilerer Tal blicken lässt. Dies bestätigten auch der zuständige Förster und der örtliche Jagdpächter.
Gleitschirmflieger, die zum ersten Mal dort fliegen, müssen sich unbedingt über die örtlichen Flugbedingungen erkundigen und die Gastflugregeln beachten.
Übersichtskarte
Gebietsneulinge verabreden sich am besten am Treffpunkt (siehe Karte) mit einem Vereinsmitglied.
Fluggeländebeschreibung Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V.
Dieses Dokument enthält wichtige Informationen über das u.g. Fluggebiet, ersetzt aber nicht die vorgeschriebene Geländeeinweisung (erst Landeplatz, danach Startplatz) des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. (SGC). Startverbot ohne Einweisung, ohne Anwesenheit eines Vollmitglieds und ohne Baumrettungsequipment gemäß Informationsblatt „Verhalten nach Baumlandungen“. Die S.G.C. Sicherheitsleitlinien sind einzuhalten. Mitglieder und Anwärter des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. haben ein Weisungsrecht und bei der Startreihenfolge ein Vorrecht gegenüber Nicht-Mitgliedern. Gäste erwerben vor Flug eine Tagesmitgliedschaft.
Landeplatz Orensberg bitte Abstand zur Stromleitung und Straße beachten!
Name: Orensberg (genannt Ori)
Fliegbare Windrichtung: SSW bis W
Nächstgelegene Ortschaft: Dernbach
Startplatz: 49° 14’ 25,67“ N ; 8° 01’ 34,80“ O ; Höhe ca. 550 m
Landeplatz: 49° 14’ 17.0268“ N ; 8° 00’ 18.3816“ O, (B49.208303, L7.994168) Höhe ca. 220 m
Höhenunterschied: ca. 330 m
Notlandeplatz „Dernbacher Haus“: 49° 14’ 46,06“ N ; 8° 00’ 44,41“ O ; Höhe ca. 260 m
Zugang: Grundsätzlich Aufstieg zu Fuß. Es besteht eine Fahrerlaubnis für den Vereinsbus bis zur Landauer Hütte, die jedoch nur an Wochenenden gültig ist. Die aktuellen Regelungen der Fahrgenehmigung sind einzuhalten.
Hinweise zum Start: Flache Wiese in einer Waldschneise. Schirm erst unmittelbar vor dem Start auslegen. Vorflugcheck gewissenhaft durchführen. Prüfen der oben genannte Windrichtung. Auf gleichmäßiges Bewegen aller aufgestellten Windspione achten. Ein Weg kreuzt das Startgelände, welches zum Überschiessen des Schirms führen kann, wenn dieser Weg beim Startlauf gequert wird. Gefahr durch Baumreihen am unteren Ende des Startplatzes. Starten und Fliegen bei Winden über 270° kann sehr kritisch sein. NW-Wind ist am Startplatz nicht zu erkennen, daher auf Fahne auf dem Orensfelsen beachten.
Hinweise zum Flug: Nach dem Start niemals direkt zum Landeplatz fliegen. Ist zwar die kürzeste Route, birgt aber weiter unten Leefallen und man kommt nicht mehr zum Landeplatz. Bei Winden um 270° über die linke Seite zum Landeplatz fliegen, da der Vorberg rechts ein Lee verursacht. Bei Südwest bis West nach dem Start nach rechts (Norden) fliegen. Beim senkrecht zum Orensberg verlaufenden Vorberg angekommen, auf Höhe des Grats leicht luvseitig versetzt zum offiziellen Landeplatz fliegen.
Sollte starkes Sinken auftreten: Beschleunigen, wenn möglich mittig ÜBER dem Vorberg fliegen, so dass ein u.U. vorherrschender Leeeffekt durch nördliche Strömungen nicht mehr wirksam ist.
Hinweise zur Landung: Am offiziellen Landeplatz: Große Landewiese, einfach zu landen. Landebedingungen sind an manchen thermischen Tagen durch wechselnde Winde anspruchsvoll. Der Notlandeplatz „Dernbacher Haus“ ist nur eine kleine Landewiese. Bei direktem Anflug, muss mit Lee oder aber auch mit thermischen Bedingungen gerechnet werden. Deshalb schwierig zum Landen. Gäste und Anwärter müssen den offiziellen Landeplatz nutzen.
Hinweise zur Flugsicherheit: Baumrettungsequipment (Seile, Säge, etc.) befindet sich im Dernbacher Haus. Helikopterlandung möglich am Startplatz und am Dernbacher Haus.
Sonstige Hinweise: Der Ori ist thermisch aktiv und oft Ausgangspunkt für Streckenflüge. Nicht bei zu starkem Wind fliegen. Empfohlene Windstärke 2-3 maximal 3, je nach thermischer Aktivitität. Bei NW ist mit sehr gefährlichen Turbulenzen zu rechen! Vom Startplatz ist der Nordeinschlag nicht zu erkennen, daher auf die Fahne auf dem Orensfelsen achten!
Haftungs- und Gewährleistungsfreistellung: Für die in dieser Fluggeländebeschreibung gemachten Angaben wird keine Gewährleistung für die Richtigkeit gegeben. Änderungen sind vorbehalten. Jeder Pilot nutzt dieses Gelände auf eigene Gefahr und trifft selbstständig die Entscheidung für Start, Flugweg und Landung. Bei der Startentscheidung berücksichtigt der Pilot die aktuellen Bedingungen, sein eigenes Flugkönnen und den Zustand des Geländes.
Geländeeinweisung: In diesem Gelände dürfen nur Piloten mit entsprechender Flugerfahrung und Könnensstand starten. Alle Piloten müssen sich vor dem ersten Flug einer Geländeeinweisung durch eine vom SGC bestimmte Person unterziehen. Dieser Person muss der Könnensstand des Piloten bekannt sein.
Rettungspunkte
Rettungskarte: 6714 Edenkoben
Rettungspunkte: 6714-329 Landeplatz, 6714-330 Dernbacher Haus, 6714-332 Berg
Wir sind die Duddefliecher
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- Geschrieben von Giuseppe Guglielmi
- Veröffentlicht: 22. Januar 2009
Die ersten Gleitschirme in der Südpfalz wurden bereits im Jahr 1990 am Himmel beobachtet. Dem Pioniergeist einiger Piloten haben wir es zu verdanken, dass heute nun offiziell zugelassene Fluggelände existieren.
Wagemutig und ohne Rücksicht auf die Gleitzahl ihrer Schirme, die teilweise unterhalb der Geländegleitzahl lag (!), haben sie die heutigen Gelände erkundet. Erstaunlich für die damaligen Verhältnisse, dass nur sehr selten Baumlandungen zu verzeichnen waren. Mit von der Partie war schon zu dieser Zeit der bekannte Politiker und Natursportler Heiner Geißler, auf dessen Initiative im April 1992 der Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. gegründet wurde.
Heiner Geißler, zuletzt Ehrenvorsitzender des Clubs, war bis 1998 Erster Vorsitzender und hat maßgeblichen Einfluß auf dessen Entwicklung in den ersten Jahren genommen. Dank seines Engagements sind manche Beschränkungen aus der Anfangszeit heute kein Thema mehr. Unsere Mitgliederzahl ist mit 170 aktiven Pilotinnen und Piloten beachtlich. Mit der Erschliessung des Blättersberg im Jahr 2006 und dem Hohenberg im Jahr 2012 stehen uns nun zwei weitere Gelände für Starts bei südlichen bzw. nordwestlichen Windströmungen zur Verfügung.
Ergänzt durch unser Windenschleppgelände auf dem Segelflugplatz in Hassloch verfügen wir damit über 7 Fluggelände. Wir sind bemüht, auch weiterhin alles Erforderliche zum Erhalt unserer Fluggelände zu unternehmen und auch weitere Fluggelände - nach wie vor im Einklang mit der Natur - zu erschliessen.