Fluggebiet: ein Überblick
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- Geschrieben von Giuseppe Guglielmi
- Veröffentlicht: 27. Januar 2009
Wer im Naturpark Pfälzer Wald fliegen will, dem stehen Landschafts- und Flugerlebnisse der eher ungewohnten aber erlebnisreichen Art bevor. Das hat viele Gründe: Flieger laufen hier mit ihren Gleitschirmen die „Flugberge“ (der Höhenunterschied beträgt zwischen 230 und 325 Meter) hinauf. Verschwitzt – egal ob im Sommer oder Winter – oben angekommen, erwartet uns eine unvergleichliche Aussicht auf den Wasgau: Wälder und Hügel so weit das Auge reicht, ab und zu durchbrochen von Burgen, Ruinen oder aus dem Wald herausragenden Buntsandsteinfelsen, eingetaucht in weiches Licht, das die Konturen in der Ferne verschwimmen lässt. Schon oft hab ich bei diesem Anblick an J.R.R. Tolkiens Auenland gedacht und es gibt glaube ich keinen Platz auf der Welt, an dem es mich weniger wundern würde, ein paar Hobbits, Elben, Zwergen oder gar einem Drachen zu begegnen. Manchmal starte ich dort allein, genieße die Ruhe und bin deswegen auch deutlich konzentrierter, offener für alle Wahrnehmungen als an überfüllten Startplätzen, an denen Zuschauer manchmal wunderliche Fragen stellen (wie z.B. am Tegelberg, als mich ein Fußgänger fragte, ob auch Frauen fliegen können! Oder ein Wanderer, der zu seinem Mitstreiter sagte: “Hast du Darmprobleme? Musst du mitfliegen!“ ) oder Fliegerkollegen lautstark die allerneusten Klapper-horrorszenarien“ noch kurz vor dem Start zum Besten geben. (Und zugegebenermaßen auch, weil „absaufen“ in der Südpfalz bedeutet: Noch einmal 45 Minuten lang den Berg hoch laufen!).
Und dennoch gibt es hier auch nur drei Minuten dauernde Sonnenuntergangsflüge in ruhigster Luft sanft dahingleitend, die ein echtes Fliegerherz höher schlagen lassen und wofür es sich allemal lohnt zu laufen.Mit dem Ori, dem Föhrlenberg, dem Adelberg, dem Blättersberg, den Hohenberg und dem Höllenberg gibt es in der Südpfalz Startgelände für alle Windrichtungen. Allerdings sind die Start- und Landeplätze häufig anspruchsvoll. Gastflieger benötigen hier unbedingt eine Einweisung in die Fluggelände ausgehend vom Landeplatz von einem Vollmitglied der Südpfälzer Gleitschirmflieger. Auch das Streckenfliegen hier ist nicht einfach, weil die Ausgangshöhe gering ist und weil der Pfälzer Wald das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands und der Wasgau nur dünn besiedelt ist, sprich: es gibt eher wenig Außenlandemöglichkeiten! Aber mit ein paar Tipps der einheimischen „Duddefliecher“ und der entsprechenden Wetterlage ist es beispielsweise schon möglich, vom Förlenberg zu starten und ab ca. 300 Meter Startüberhöhung – bei der die sagenumwobenen Reichsburg Trifels in den Blick gerät – in südlicher Richtung am Haardtrand und mit Blick Richtung Osten auf die Rheinebene zur ca. 8 km entfernten Madenburg zu fliegen. Oder bei einer Westwindlage vom Ori zu starten und raus in die Rheinebene zu fliegen, wo es dann auch wieder mehr Außenlandegelegenheiten gibt.
Die Startplätze liegen rund um Annweiler an der B 10 zwischen Landau in der Pfalz und Pirmasens. Wer Lust hat, einmal hier zu fliegen, sollte unbedingt einheimische „Duddefliecher“ kontaktieren. Noch eine Warnung: Nicht erschrecken, wenn ihr auf Original „Pälzer Krischer“ trefft (so nennen sie sich übrigens selbst!). Sie sind manchmal ziemlich „raubeinig“, laut, heimatverbunden und stolz aber flugbegeistert, auskunftswillig und sehr gesellig. Am Ende eines Flugtages sitzen „Palzflieger“ gern am Dernbacher Haus - einer der vielen urgemütlichen Pfälzer Waldhütten - direkt am Landeplatz und da werden die Eindrücke und Erlebnisse aller „großen“ und „kleinen“ Flieger noch einmal erzählt und der Durst beim wohlverdienten Schoppegläsche gestillt.
Jutta Reiser
Blättersberg (SO)
- Details
- Geschrieben von Giuseppe Guglielmi
- Veröffentlicht: 26. Januar 2009
Der Blättersberg ist das jüngste Kind all unserer Flugberge. Nachdem ab Dezember 2004 der Probebetrieb begann, wurde bis zum Dezember 2007 vom Institut für Umweltstudien, Heidelberg, ein avifaunistisches Monitoring
durchgeführt, welches nachgewiesen hat, dass das Gleitschirmfliegen keine Beeinträchtigungen besonders zu schützender Vogelarten verursacht. Dieses Gutachten wurde von der Naturschutzbehörde anerkannt und im Januar 2008 wurde somit die Erlaubnis für dieses Fluggelände vom DHV erteilt. Der Startplatz am Blättersberg ist sehr anspruchsvoll, da er sehr steil ist und ein Startabbruch nur schwierig möglich ist. Piloten, die dort zum ersten mal fliegen, müssen sich unbedingt, wie bei allen unseren Fluggeländen, am Lande- und Startplatz genau einweisen lassen.
Übersichtskarte
Gebietsneulinge verabreden sich am besten am Treffpunkt (siehe Karte) mit einem Vereinsmitglied. Übersichtskarte
Fluggeländebeschreibung Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V.
Dieses Dokument enthält wichtige Informationen über das u.g. Fluggebiet, ersetzt aber nicht die vorgeschriebene Geländeeinweisung (erst Landeplatz, danach Startplatz) des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. (SGC). Startverbot ohne Einweisung, ohne Anwesenheit eines Vollmitglieds und ohne Baumrettungsequipment gemäß Informationsblatt „Verhalten nach Baumlandungen“. Die S.G.C. Sicherheitsleitlinien sind einzuhalten. Mitglieder und Anwärter des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. haben ein Weisungsrecht und bei der Startreihenfolge ein Vorrecht gegenüber Nicht-Mitgliedern. Gäste erwerben vor Flug eine Tagesmitgliedschaft.
Name: Blättersberg
Fliegbare Windrichtung: SO bis S
Nächstgelegene Ortschaft: Weyher
Startplatz: 49° 15’ 57,21“ N ; 8° 04’ 09,84“ O ; Höhe ca. 530 m
Landeplatz: 49° 15’ 27,24“ N ; 8° 04’ 28,39“ O ; Höhe ca. 240 m
Höhenunterschied: ca. 290 m
Zugang: Grundsätzlich Aufstieg nur zu Fuß, ca. 30min. Es besteht keine Fahrerlaubnis.
Das Gelände ist anspruchsvoll, weshalb der Blättersberg für Anfänger und Piloten, die weniger als 60 Flüge in den letzten 12 Monaten absolvierten, ungeeignet ist. Eine überdurchschnittliche Landetechnik in turbulenten Bedingungen und eine verlässliche Einschätzung des eigenen Gleitwinkels bei Gegenwind und Sinken ist unerlässlich.
Hinweise zum Start:
Schirm erst unmittelbar vor dem Start auslegen. Prüfen der oben genannte Windrichtung. Auf gleichmäßiges Bewegen aller aufgestellten Windspione achten. Westeinschlag ist mit starken Turbulenzen verbunden und führt regelmäßig zu Baumlandungen. Nicht starten!
Hinweise zum Flug: Damit keine Vögel aufgeschreckt werden, ist im Flug ein ausreichender Hangabstand einzuhalten. Bei S -SW ist mit Turbulenzen zu rechnen. Der Landeplatz ist weit entfernt und es müssen Gebiete mit erhöhtem Sinken überflogen werden. Daher muss der Berg mindestens mit Startplatzhöhe Richtung Landeplatz verlassen werden.
Hinweise zur Landung: Eine ausführliche Beschreibungdes Landeplatzes ist hier zu lesen. Der Landeplatz ist anspruchsvoll. Windrichtung und thermische Turbulenzen beachten. Gefahren durch umliegende Wingert. Wenn Einflug in Wingert, dann ungeachtet der Windrichtung parallel zu den Zeilen fliegen und einlanden. Wenn mehrere Piloten annähernd gleichzeitig dem Landeplatz zustreben, müssen diese sich im Auge behalten und durch entsprechende Manöver eine Höhenstaffelung erreichen, um zeitversetzt einzulanden. Am Landeplatz muss jederzeit mit starken Sinken und Steigen gerechnet werden. In dem Steinbruchgelände am Fuße des Berges darf aus Naturschutzgründen nicht gelandet werden.
Haftungs- und Gewährleistungsfreistellung: Für die in dieser Fluggeländebeschreibung gemachten Angaben wird keine Gewährleistung für die Richtigkeit gegeben. Änderungen sind vorbehalten. Jeder Pilot nutzt dieses Gelände auf eigene Gefahr und trifft selbstständig die Entscheidung für Start, Flugweg und Landung. Bei der Startentscheidung berücksichtigt der Pilot die aktuellen Bedingungen, sein eigenes Flugkönnen und den Zustand des Geländes.
Geländeeinweisung: In diesem Gelände dürfen nur Piloten mit entsprechender Flugerfahrung und Könnensstand starten. Alle Piloten müssen sich vor dem ersten Flug einer Geländeeinweisung durch eine vom SGC bestimmte Person unterziehen. Dieser Person muss der Könnensstand des Piloten bekannt sein.
Rettungspunkte
Rettungspunkte: 6714-322 Johannesbrunnen, 6714-319 Ludwigsturm, 6714-342 Buschmühle
Rettungskarte: 6714 Edenkoben
Adelberg (SO)
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- Geschrieben von Giuseppe Guglielmi
- Veröffentlicht: 26. Januar 2009
Der Adelberg musste sich in der Vergangenheit vieler plastischer Eingriffe unterziehen. Hat man doch quer durch unseren bisherigen Startplatz einen Weg geschoben. Nach vielen Verhandlungen wurde uns ein Startplatz oberhalb des "alten" gestattet. Der offizielle Landeplatz ist gut erreichbar. Von dort sind es ein paar hundert Meter bis zum Autoparkplatz.
Gebietsneulinge treffen sich am besten mit einem Vereinsmitglied am Parkplatz - siehe Übersichtskarte
Fluggeländebeschreibung Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V.
Dieses Dokument enthält wichtige Informationen über das u.g. Fluggebiet, ersetzt aber nicht die vorgeschriebene Geländeeinweisung (erst Landeplatz, danach Startplatz) des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. (SGC). Startverbot ohne Einweisung, ohne Anwesenheit eines Vollmitglieds und ohne Baumrettungsequipment gemäß Informationsblatt „Verhalten nach Baumlandungen“. Die S.G.C. Sicherheitsleitlinien sind einzuhalten. Mitglieder und Anwärter des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. haben ein Weisungsrecht und bei der Startreihenfolge ein Vorrecht gegenüber Nicht-Mitgliedern. Gäste erwerben vor Flug eine Tagesmitgliedschaft.
Fliegbare Windrichtung: O bis SSO
Nächstgelegene Ortschaft: Annweiler
Startplatz: 49° 12’ 57,74“ N ; 7° 57’ 35,55“ ; Höhe ca. 500 m
Landeplatz: 49° 12’ 54,46“ N ; 7° 58’ 06,21“ O ; Höhe ca. 330 m
Höhenunterschied: ca. 170 m
Notlandeplatz „Sportplatz“: 49° 12’ 27,18“ N ; 7° 57’ 47,44“ O ; Höhe ca. 260 m
Zugang: Grundsätzlich Aufstieg zu Fuß ca. 35min.Fahrerlaubnis nur an den Wochenenden und mit Fahrausweis. Die aktuellen Regelungen der Fahrgenehmigung sind einzuhalten.
Hinweise zum Start: Schirm erst unmittelbar vor dem Start auf vorgesehener Fläche auslegen. Vorflugcheck besonders gewissenhaft durchführen, da das Gelände sehr steil ist und ein Startabbruch vermieden werden sollte. Prüfen der oben genannte Windrichtung. Auf gleichmäßiges Bewegen aller aufgestellten Windspione achten (auch die am rechten Rand!). Bei zu viel Südeinschlag ist auch bei schwachem Wind mit gefährlichen Rotoren direkt nach dem Start zu rechnen. Nicht starten! Aufgrund des steilen Startgeländes besteht die Gefahr, dass der Schirm vorschießt. Startlauf maximal zwei bis 3 Schritte; falls dann kein sicheres Abheben möglich ist, ist der Start sofort abzubrechen: Gefahr durch Baumreihen am unteren Ende des Startplatzes. Der Adelberg ist für Anfänger und Wenigflieger nur bei guten Bedingungen und einer trainierten und sicheren Start- und Landetechnik geeignet.
Hinweise zum Flug:
Der überregionale Wind wird ganz wesentlich durch das Queichtal beeinflusst, so dass lokale Erfahrung für die sichere Einschätzung der Flugbedingungen notwendig ist. Außerdem wird die Windstärke durch ein Düseneffekt des Queichtals verstärkt.
Ungeübte (<50 Flüge p.a.), Gäste und Anwärter sollen grundsätzlich den offiziellen Landeplatz anfliegen. Da auch der direkte Flug zum offiziellen Landeplatz sehr lang ist, muss spätestens mit Startplatzhöhe der Landeplatz angeflogen werden. D.h. geht es nicht sofort nach dem Start nach oben, keine Höhe mit Thermik suchen verschwenden! Auf dem Weg zum Landeplatz fliegst du durch Thermiken hindurch. Das Erreichen des Notlandeplatzes „Sportplatz“ ist für Ungeübte nicht einfach. Insbesondere ist das Anfliegen das Notlandeplatzes „Sportplatz“ bei starkem Bodenwind sehr kritisch, da es bei Höhen unter ca. 25m über Grund sehr turbulent wird und mit kritischen Leebedingungen gerechnet werden muss. Beim Flug zum Notlandeplatz „Sportplatz“nicht über die direkte Route fliegen, da hier mit starkem Sinken zu rechnen ist. Die Kante also komplett bis zum Vorberg abfliegen. Bei stärkerem Ostwind aufpassen und nicht hinter den Vorberg (oberhalb Friedhof) fliegen. Starker Düseneffekt, da hinter dem Vorberg die Aufwindkomponente des Plateau's fehlt und man nicht mehr zum Landeplatz zurück kommt. Notlanden wird dann sehr kritisch. Bei einer sich annähernden Front kann die Windrichtung innerhalb kürzester Zeit von SO au SW drehen! Wenn man sich dann in der Luft befindet oder den drehenden Wind erst in der Luft bemerkt, muss auf dem offiziellen Landeplatz gelandet werden, da der Notlandeplatz „Sportplatz“ mit Gegenwind sehr schwer zu erreichen ist.
Hinweise zur Landung: Am offiziellen Landeplatz: Große Landewiese auf einem Plateau. An thermischen Tagen muss am Landeplatz mit Turbulenzen und wechselnden Windrichtungen gerechnet werden. Am Notlandeplatz „Sportplatz“: Kleiner Landeplatz, von allen Seiten mit hohen Bäumen eingesäumt, daher immer leichtes Lee beim Landen. Höhe über dem Turnerheim abbauen. Gäste und Anwärter müssen den offiziellen Landeplatz nutzen.
Haftungs- und Gewährleistungsfreistellung: Für die in dieser Fluggeländebeschreibung gemachten Angaben wird keine Gewährleistung für die Richtigkeit gegeben. Änderungen sind vorbehalten. Jeder Pilot nutzt dieses Gelände auf eigene Gefahr und trifft selbstständig die Entscheidung für Start, Flugweg und Landung. Bei der Startentscheidung berücksichtigt der Pilot die aktuellen Bedingungen, sein eigenes Flugkönnen und den Zustand des Geländes.
Geländeeinweisung: In diesem Gelände dürfen nur Piloten mit entsprechender Flugerfahrung und Könnensstand starten. Alle Piloten müssen sich vor dem ersten Flug einer Geländeeinweisung durch eine vom SGC bestimmte Person unterziehen. Dieser Person muss der Könnensstand des Piloten bekannt sein.
Rettungskarte
Rettungskarte: 6713 Annweiler am Trifels
Rettungspunkte: 6713-255 Sportplatz, 6713-254 oberhalb Sportplatz
Höllenberg (NW)
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- Veröffentlicht: 26. Januar 2009
Der Höllenberg erwies sich in der Vergangenheit als Mammutprojekt an dem sich der Verein fast die Zähne ausgebissen hat. Es erforderte viel Energie und Durchhaltevermögen bis 2001 der Startschuß für das Fluggebiet gegeben werden konnte.Der Berg wird derzeit 'eingeflogen' und brachte schon einige Höhen- und Soaringflüge hervor. Eine genaue Flug-Verhaltensweise kann derzeit noch nicht abgegeben werden. Der offizielle Landeplatz liegt auf einer Anhöhe gegenüber dem Höllenberg.
Die erforderliche Talquerung erfordert Fingerspitzengefühl. Außenlandemöglichkeiten im Tal liegen im Lee. Auch hier ist unbedingt die Gastflugregelung zu beachten.
Übersichtskarte
Gebietsneulinge verabreden sich am besten am Treffpunkt (siehe Karte) mit einem Vereinsmitglied.
Das Folgende dient zum Nachlesen und Wiederholen. Es ersetzt nicht die für dieses Fluggebiet des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. (SGC) vorgeschriebene Geländeeinweisung
Name: Höllenberg
Fliegbare Windrichtung: NW bis W
Nächstgelegene Ortschaft: Spirkelbach
Rettungskarte: 6813 Bad Bergzabern
Rettungspunkte: 6813-464 Höllenberg, 6813-461 Landeplatz
Startplatz: 49° 11’ 28,29" N ; 7° 53’ 22,41" ; Höhe ca. 400 m
Landeplatz: 49° 11’ 14,20" N ; 7° 52’ 42,86" O ; Höhe ca. 270 m
Höhenunterschied: ca. 130 m
Zugang: Aufstieg zu Fuß ca. 30min. Fahrerlaubnis seit Frühjahr 2022, zeitlich uneingeschränkt, nur für den Vereinsbus - bis hoch zum Startplatz.
Hinweise zum Start: Wiese in einer Waldschneise. Schirm erst unmittelbar vor dem Start auf vorgesehener Fläche auslegen. Vorflugcheck gewissenhaft durchführen. Prüfen der oben genannte Windrichtung. Auf gleichmäßiges Bewegen aller aufgestellten Windspione achten. Gefahr durch Baumreihen am unteren Ende des Startplatzes.
Hinweise zum Flug: Den Landeplatz kann man im Gleitflug gerade so erreichen. Deshalb hoch vom Berg weg fliegen. Unten am Parkplatz gibt es Notlandeplätze.
Hinweise zur Landung: Am offiziellen Landeplatz: Große Landewiese einfach zu Landen. Notlandeplätze vorhanden. Die Landung soll rechtzeitig eingeleitet werden, da bei stärkerem Wind der Landeplatz schwer zu erreichen ist.
Sonstige Hinweise: Der Höllenberg ist eher ein Soaring-Berg. Man kann dort daher auch bei stärkerem Wind ( ca. 2-3) fliegen. Bei zuviel Nord ist mit Turbulenzen zu rechnen und das Erreichen des Landeplatzes wird besonders schwierig.
Geländeeinweisung: In diesem Gelände dürfen nur Piloten mit entsprechender Flugerfahrung und Könnensstand starten. Alle Piloten müssen sich vor dem ersten Flug einer Geländeeinweisung durch eine vom SGC bestimmte Person unterziehen.
Haftungs- und Gewährleistungsfreistellung: Für die in dieser Fluggeländebeschreibung gemachten Angaben wird keine Gewährleistung für die Richtigkeit gegeben. Änderungen sind vorbehalten. Jeder Pilot nutzt dieses Gelände auf eigene Gefahr und trifft selbstständig die Entscheidung für Start, Flugweg und Landung.
Hinweise für Verbesserungen und Korrekturen dieser Fluggeländebeschreibung sind bitte an den Vorstand des SGC zu richten
Förlenberg (NO)
- Details
- Geschrieben von Giuseppe Guglielmi
- Veröffentlicht: 26. Januar 2009
Der Förlenberg hat schon manche Tüte gekostet. Ein Starten bei reiner Ostlage sehen selbst routinierte Flieger als sehr gefährlich an. Deshalb wurde 2013 ein neuer Startplatz an der Ostkante des Berges zugelassen.
Fremdflieger sollten unbedingt die besonderen Gefahren des Berges kennen. Es ist vor allem auf die Windrichtung zu achten. Bei zuviel Ost ist das Starten sehr anspruchsvoll. Die Gastflugregeln (Kein Flug ohne Einweisung!) dienen auch hier dem eigenen Schutz.
Kartenansicht
Gastflieger treffen sich am besten mit einem vereinsmitglied am Parkplatz (siehe Karte)
Fluggeländebeschreibung Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V.
Dieses Dokument enthält wichtige Informationen über das u.g. Fluggebiet, ersetzt aber nicht die vorgeschriebene Geländeeinweisung (erst Landeplatz, danach Startplatz) des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. (SGC). Startverbot ohne Einweisung, ohne Anwesenheit eines Vollmitglieds und ohne Baumrettungsequipment gemäß Informationsblatt „Verhalten nach Baumlandungen“. Die S.G.C. Sicherheitsleitlinien sind einzuhalten. Mitglieder und Anwärter des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. haben ein Weisungsrecht und bei der Startreihenfolge ein Vorrecht gegenüber Nicht-Mitgliedern. Gäste erwerben vor Flug eine Tagesmitgliedschaft. Seit der Zulassung des neuen Startplatzes 2013 gilt: Startverbot in der westlich davon gelegenen alten Schneise.
Name: Förlenberg (genannt Förle)
Fliegbare Windrichtung: NNO bis O
Nächstgelegene Ortschaft: Ranschbach
Startplatz: 49° 11' 30" N, 8° 0' 16,26" O , Höhe ca. 510 m
Landeplatz Kaltenbrunner Tal: 49° 11’ 47,15“ N ; 8° 00’ 18,48“ O ; Höhe ca. 310 m
Höhenunterschied: ca. 200 m
Notlandeplatz „Parkplatz“: 49° 11’ 38,99“ N ; 8° 00’ 42,22“ O ; Höhe ca. 310 m
Zugang: Grundsätzlich Aufstieg nur zu Fuß, ca. 30min., Fahrgenehmigung für Vereinsbus an best. Tagen. Die aktuellen Regelungen der Fahrgenehmigung sind einzuhalten.
Hinweise zum Start: Schirm erst unmittelbar vor dem Start auslegen. Vorflugcheck gewissenhaft durchführen. Prüfen der oben genannte Windrichtung. Gefahr durch Baumreihen am unteren Ende des Startplatzes. Die Waldschneise läßt theoretisch ein Startfenster von N – O zu. Bei Nordwind ist aufgrund von Leewirbeln des vorgelagerten Hohenberg von einem ein Startdringend abzuraten. Bei Ostwind erzeugt der deutlich niedriger gelegene Kastellfelsen Leewirbel, die am SP nicht zu spüren sind. Generell wird der Wind durch die exponierte Lage zur Rheinebene hin und die trichterförmige Schneise stark kanalisiert, was zu einer Verstärkung von Böen führt.
Hinweise zum Flug: Nach dem Start Schirm stabilisieren und Richtung Landeplatz links orientieren.Nie weiter westlich als der Landeplatz fliegen, gerade bei mehr Ostwind entsteht durch das Tal eine Düse. Die direkte Ostkante ist sehr klein, so dass je nach Bedingungen nicht mehr als 3 Schirme sicher fliegen können. Bei zu viel Nordkomponente entsteht ein Lee von dem vorgelagerten Hohenberg. Empfohlene maximale Windstärke: 2-3. Ein beliebter Streckenflug ist in Richtung Süden die Kante entlang bis Klingemünster. Man fliegt generell erst zum Vorberg in Richtung Osten und dann nach Süden!
Hinweise zur Landung: Der offiziellen Landeplatz ist eine große Landewiese, die trotzdem nicht ganz einfach zum Landen ist, da es hier manchmal sehr thermisch ist. Bei starkem Wind (vor allem bei N-NO) herrschen zusätzlich Leebedingungen. Der Notlandeplatz „Parkplatz“ ist ein langer Wirtschaftsweg zwischen Weinfeldern. Von der Benutzung dieses Landeplatzes ist dringend abzuraten, da die Landung dort unnötige Gefahren mit sich bringt. Sollte sich eine Notlandung dort nicht vermeiden lassen, so sind Windrichtung und thermische Turbulenzen genau zu beachten. Keine übliche Landevolte fliegen, sonder Höhe abachtern. Gefahren durch umliegende Weinfelder (Wingert), Autos, Zäune und hohe Bäume. Wenn Einflug in Wingert, dann ungeachtet der Windrichtung parallel zu den Zeilen fliegen und einlanden. Wenn mehrere Piloten annähernd gleichzeitig dem Landeplatz zustreben, müssen diese sich im Auge behalten und durch entsprechende Manöver eine Höhenstaffelung erreichen, um zeitversetzt einzulanden. Sollte Steigen am Landeplatz auftreten, so ist an korrekter Stelle, d.h. in Gegenwindrichtung gesehen am Anfang des Landeplatzes, abzuachtern. Gäste und Anwärter müssen den offiziellen Landeplatz nutzen.
Haftungs- und Gewährleistungsfreistellung: Für die in dieser Fluggeländebeschreibung gemachten Angaben wird keine Gewährleistung für die Richtigkeit gegeben. Änderungen sind vorbehalten. Jeder Pilot nutzt dieses Gelände auf eigene Gefahr und trifft selbstständig die Entscheidung für Start, Flugweg und Landung. Bei der Startentscheidung berücksichtigt der Pilot die aktuellen Bedingungen, sein eigenes Flugkönnen und den Zustand des Geländes.
Geländeeinweisung: In diesem Gelände dürfen nur Piloten mit entsprechender Flugerfahrung und Könnensstand starten. Alle Piloten müssen sich vor dem ersten Flug einer Geländeeinweisung durch eine vom SGC bestimmte Person unterziehen. Dieser Person muss der Könnensstand des Piloten bekannt sein
Rettungspunktekarte
Rettungskarte: 6814 Landau in der Pfalz
Rettungspunkte: 6814-600 Am Zollstock / Landeplatz, 6814-601 Feriendorf Sonnenberg
Orensberg (W)
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- Geschrieben von Giuseppe Guglielmi
- Veröffentlicht: 25. Januar 2009
Der Orensberg ist der Vater all unserer Flugberge. Seit der Gründung unseres Vereins hat der Startplatz immer wieder neue Formen bekommen. Konnte man zu Pionierzeiten nur vom unteren Weg aus starten, kann der Gleitschirmflieger heute bereits vorher in der Luft sein und hat viel Reserven, sein Fluggerät unter Kontrolle zu bringen. Dank des "chirurgischen" Eingriffs von Stef mit dem Bagger ist es jetzt möglich auch mehrere Schirme nebeneinander auszulegen.
Der Startplatz ist auch für Touristen nicht mehr weg zu denken, da er eine Plattform darstellt, die weit ins Annweilerer Tal blicken lässt. Dies bestätigten auch der zuständige Förster und der örtliche Jagdpächter.
Gleitschirmflieger, die zum ersten Mal dort fliegen, müssen sich unbedingt über die örtlichen Flugbedingungen erkundigen und die Gastflugregeln beachten.
Übersichtskarte
Gebietsneulinge verabreden sich am besten am Treffpunkt (siehe Karte) mit einem Vereinsmitglied.
Fluggeländebeschreibung Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V.
Dieses Dokument enthält wichtige Informationen über das u.g. Fluggebiet, ersetzt aber nicht die vorgeschriebene Geländeeinweisung (erst Landeplatz, danach Startplatz) des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. (SGC). Startverbot ohne Einweisung, ohne Anwesenheit eines Vollmitglieds und ohne Baumrettungsequipment gemäß Informationsblatt „Verhalten nach Baumlandungen“. Die S.G.C. Sicherheitsleitlinien sind einzuhalten. Mitglieder und Anwärter des Südpfälzer Gleitschirmflieger Club e.V. haben ein Weisungsrecht und bei der Startreihenfolge ein Vorrecht gegenüber Nicht-Mitgliedern. Gäste erwerben vor Flug eine Tagesmitgliedschaft.
Landeplatz Orensberg bitte Abstand zur Stromleitung und Straße beachten!
Name: Orensberg (genannt Ori)
Fliegbare Windrichtung: SSW bis W
Nächstgelegene Ortschaft: Dernbach
Startplatz: 49° 14’ 25,67“ N ; 8° 01’ 34,80“ O ; Höhe ca. 550 m
Landeplatz: 49° 14’ 17.0268“ N ; 8° 00’ 18.3816“ O, (B49.208303, L7.994168) Höhe ca. 220 m
Höhenunterschied: ca. 330 m
Notlandeplatz „Dernbacher Haus“: 49° 14’ 46,06“ N ; 8° 00’ 44,41“ O ; Höhe ca. 260 m
Zugang: Grundsätzlich Aufstieg zu Fuß. Es besteht eine Fahrerlaubnis für den Vereinsbus bis zur Landauer Hütte, die jedoch nur an Wochenenden gültig ist. Die aktuellen Regelungen der Fahrgenehmigung sind einzuhalten.
Hinweise zum Start: Flache Wiese in einer Waldschneise. Schirm erst unmittelbar vor dem Start auslegen. Vorflugcheck gewissenhaft durchführen. Prüfen der oben genannte Windrichtung. Auf gleichmäßiges Bewegen aller aufgestellten Windspione achten. Ein Weg kreuzt das Startgelände, welches zum Überschiessen des Schirms führen kann, wenn dieser Weg beim Startlauf gequert wird. Gefahr durch Baumreihen am unteren Ende des Startplatzes. Starten und Fliegen bei Winden über 270° kann sehr kritisch sein. NW-Wind ist am Startplatz nicht zu erkennen, daher auf Fahne auf dem Orensfelsen beachten.
Hinweise zum Flug: Nach dem Start niemals direkt zum Landeplatz fliegen. Ist zwar die kürzeste Route, birgt aber weiter unten Leefallen und man kommt nicht mehr zum Landeplatz. Bei Winden um 270° über die linke Seite zum Landeplatz fliegen, da der Vorberg rechts ein Lee verursacht. Bei Südwest bis West nach dem Start nach rechts (Norden) fliegen. Beim senkrecht zum Orensberg verlaufenden Vorberg angekommen, auf Höhe des Grats leicht luvseitig versetzt zum offiziellen Landeplatz fliegen.
Sollte starkes Sinken auftreten: Beschleunigen, wenn möglich mittig ÜBER dem Vorberg fliegen, so dass ein u.U. vorherrschender Leeeffekt durch nördliche Strömungen nicht mehr wirksam ist.
Hinweise zur Landung: Am offiziellen Landeplatz: Große Landewiese, einfach zu landen. Landebedingungen sind an manchen thermischen Tagen durch wechselnde Winde anspruchsvoll. Der Notlandeplatz „Dernbacher Haus“ ist nur eine kleine Landewiese. Bei direktem Anflug, muss mit Lee oder aber auch mit thermischen Bedingungen gerechnet werden. Deshalb schwierig zum Landen. Gäste und Anwärter müssen den offiziellen Landeplatz nutzen.
Hinweise zur Flugsicherheit: Baumrettungsequipment (Seile, Säge, etc.) befindet sich im Dernbacher Haus. Helikopterlandung möglich am Startplatz und am Dernbacher Haus.
Sonstige Hinweise: Der Ori ist thermisch aktiv und oft Ausgangspunkt für Streckenflüge. Nicht bei zu starkem Wind fliegen. Empfohlene Windstärke 2-3 maximal 3, je nach thermischer Aktivitität. Bei NW ist mit sehr gefährlichen Turbulenzen zu rechen! Vom Startplatz ist der Nordeinschlag nicht zu erkennen, daher auf die Fahne auf dem Orensfelsen achten!
Haftungs- und Gewährleistungsfreistellung: Für die in dieser Fluggeländebeschreibung gemachten Angaben wird keine Gewährleistung für die Richtigkeit gegeben. Änderungen sind vorbehalten. Jeder Pilot nutzt dieses Gelände auf eigene Gefahr und trifft selbstständig die Entscheidung für Start, Flugweg und Landung. Bei der Startentscheidung berücksichtigt der Pilot die aktuellen Bedingungen, sein eigenes Flugkönnen und den Zustand des Geländes.
Geländeeinweisung: In diesem Gelände dürfen nur Piloten mit entsprechender Flugerfahrung und Könnensstand starten. Alle Piloten müssen sich vor dem ersten Flug einer Geländeeinweisung durch eine vom SGC bestimmte Person unterziehen. Dieser Person muss der Könnensstand des Piloten bekannt sein.
Rettungspunkte
Rettungskarte: 6714 Edenkoben
Rettungspunkte: 6714-329 Landeplatz, 6714-330 Dernbacher Haus, 6714-332 Berg